Migration von Sage zu Konkurenzprodukten

matthias81

Neues Mitglied
Hallo,
hat jemand schon eine Migration der Daten von Sage zu BLP o.ä. Anbietern hinter sich? Wenn ja, wie schmerzhaft ist dies?

Viele Grüße

Matthias
 
Hallo Matthias,

die Daten aus Sage zu exportieren ist ja kein Problem. Die Frage wäre ja beim einführenden Partner von BLP besser platziert.

Viele Grüße
 
BLP ist nur ein Beispiel gewesen. Wir suchen gerade eine Alternative zu Sage, da u.a. das Lizenzmodell bzw. der Umgang von Sage mit uns nicht nachvollziehbar ist.

Liest hier jemand mit, der durch Zufall einen ähnlichen Schritt hinter sich hat? Wenn ja, wo ging es hin und wie lief dieser Schritt ab?
 
Hallo Matthias81,

wenn deine Beweggründe von Sage weg einzig auf dem Lizenzmodell und dem Umgang basieren solltest du dies bei deinem betreuenden Partner offen ansprechen. Wir konnten hier nahezu immer eine Lösung für unsere Kunden finden.

Ein Wechsel zu einem anderen ERP findet doch meist eher wegen funktionaler Defizite statt.

Grüße
 
Unser Geschäftsführer möchte eigentlich nicht mehr mit Sage zusammenarbeiten, was ich gänzlich nachvollziehen kann. Es fehlen uns einige Funktionen, aber ob es diese tatsächlich nicht gibt, wissen wir nicht.

Es geht auch um die enormen Updatekosten und wie sich Sage verhält.

Wir haben z.B. eine simple Standard-Anforderung: In der Fußzeile der Rechnung soll die Bankverbindung. Dies geht nach Aussage sauber nur über den App-Designer Professional und einen Dienstleistungsaufwand von 4 Tagen, was in Summe alleine 6.500 EUR macht, zzgl. 36,50 / Monat für die Wartung, nur, damit wir unsere Bankverbindung im Fuß stehen haben...

Dazu kommt, dass man uns vor einem Jahr ein Upgrade auf die Sage 100 angeboten hat. Dort beliefen sich die Lizenzkosten auf ca. 3000 EUR. Zu dem Zeitpunkt war an ein Upgrade nicht zu denken. Das Unternehmen musste einen Umzug planen und später realisieren - Kosten weit über 500.000 EUR und eine enorme Arbeitsbelastung.

Ich habe nun ein Angebot bekommen - Faktor 4 höhere Lizenzkosten, die enormen Kosten für den Eindruck der Bankverbindung etc.

Danach kontaktierte ich Sage und frage, wie man ein Produkt so schlecht programmieren kann, dass noch nicht einmal die geringsten Standard-Anforderungen erfüllt seien und wieso so eine Kleinigkeit 4 Tage dauert.

Sage wollte sich dazu nicht äußern. Die nächste Frage war die Frage nach den Lizenzkosten: Die Begründung war, dass die Entwicklung der Sage 100 vor einem Jahr noch längst nicht abgeschlossen sei und quasi alle, die damals umgestiegen sind. Beta-Tester waren bzw. viele Funktionen noch nicht entwickelt waren. Da die Sage 100 nun relativ fertig sei, hätte man die Lizenzkosten angezogen.

Vom Partner kommt immer wieder der Hinweis, akzeptieren wir das Angebot jetzt nicht, wird man die Preise weiter erhöhen.

Aufgrund meines Anrufes bei Sage kam eine etwas verärgerte Email vom Partner.

Ich teilte ihm auf seine Nachfrage mit, dass ich nicht nachvollziehen kann, wieso 4 Tage für so eine simple Anforderung nötig sind.

"ohne Technologie Wechsel können wir die Umstellung des Belegdrucks in der Sage 100 (8.0) in ca. 6 Stunden erledigen. Den AppDesigner brauchen Sie dann auch nicht! Was in späteren Versionen benötigt wird, können wir zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht genau sagen."

D.h. wir werden in einem Jahr ggf. gezwungen, irgendeine Lizenz für horrende Beträge zu kaufen, um überhaupt noch Belege drucken zu können? Oder wie ist die Aussage zu verstehen?

Es wird auch immer wieder explizit darauf hingewiesen, dass wir mit noch massiv höheren Kosten rechnen müssen, wenn wir jetzt nicht umsteigen.

Die Kosten für einen Wartungsvertrag lassen sich vom Partner auch nicht offen kommunizieren. Es wird nur immer wieder auf Preiserhöhungen hingewiesen - aber wie teuer jetzt tatsächlich, konnte man mir trotz Nachfrage nicht sagen, da dieser Preis von Sage definiert wird...

Das Upgrade von der 7.0 auf die 8.0 soll für 7x Warenwirtschaft + 4x Rechnungswesen inkl. der Dienstleistung fast 18.000 EUR kosten. Das halte ich für relativ teuer, zumal das letzte Upgrade ja nur 2 1/2 Jahre her ist.

Ich persönlich mag es nicht, wenn man uns mit weiteren monatlichen Preiserhöhungen erpresst....
 
Hallo Matthias,

das kann ich durchaus nachvollziehen. Warum ihr Partner Ihnen die Wartungskonditionen nicht nennen kann wundert mich. Diese sind fix - eventuelle Erhöhungen für das Kalenderjahr werden bis 30.11. des Vorjahres bekanntgegeben.

Viele Grüße
 
Hallo Matthias81,

den von Ihnen geschilderten Zustand kann ich gut nachvollziehen. Noch vor gut 1,5 Jahren standen auch wir an genau diesem Punkt.

Ich hatte bereits konkrete Angebote für andere Systeme vorliegen und wir waren nur einen kleinen Schritt von einem Systemwechsel entfernt.

Dann wurde uns von einem befreundeten Unternehmen der Wechsel zu einem anderen SAGE-Partner empfohlen. Wir dachten uns, es kann ja nicht schaden, denn alle Verträge kündigen und zu einem anderen System wechseln können wir ja immernoch.

Was soll ich sagen? Wir haben heute die S100 8.0 im Einsatz, haben nochmals etwas Geld in ein paar Anpassungen investiert - und sind mit der Software, sowie mit unserem Partner, zufrieden.

Und das alles hat uns weitaus weniger gekostet, als einen Umstieg auf ein anderes System.

Vielleicht wäre es für Sie auch eine Möglichkeit, erst einmal einen Partnerwechsel in Betracht zu ziehen? Nur als Idee...

Viele Grüße
 
same here... Partnerwechsel und möglichst tief in das Produkt einsteigen (Roadmap, Lizensierung, etc. ) und dann lief alles.
gruß
marco
 
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Wir haben z.B. eine simple Standard-Anforderung: In der Fußzeile der Rechnung soll die Bankverbindung. Dies geht nach Aussage sauber nur über den App-Designer Professional und einen Dienstleistungsaufwand von 4 Tagen, was in Summe alleine 6.500 EUR macht, zzgl. 36,50 / Monat für die Wartung, nur, damit wir unsere Bankverbindung im Fuß stehen haben...
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