Verkauf auf Kommission

AriBis

Neues Mitglied
Hallo Zusammen,
wir haben einen Kunden (Großhandel), der Ware seinen Kunden (Einzelhandel) auf Kommission (also nur mit Lieferschein) mitgibt.
Diese haben dann 4 Wochen Zeit, um die Ware zu verkaufen oder zurückzubringen. Die retournierte Ware wird natürlich nicht berechnet.
Habt Ihr eine etwas geschmeidigere Lösung, als Lieferschein erstellen, manuell abändern auf tatsächlich behaltene Ware und Fortführung der beim Kunden verbliebenen Artikel und Artikelmengen zur Rechnung?
Ich dachte ja, man könne den Lieferschein zum Rücklieferschein fortführen und hoffte, dass der ursprüngliche Lieferschein dann nur noch die beim Kunden verbliebene Ware zeigt und zur Rechnung fortgeführt werden kann. Das passiert aber nicht. Im Rücklieferschein steht sogar 2noch zu liefern" - also gar nicht der weg, den der Kunde braucht. Rechenbeispiel:
5 Schirme per Lieferschein auf Kommission mitgegeben
2 Schirme kommen zurück
3 Schirme sollen berechnet werden
kann ich nun wirklich nur den ursprünglichen Lieferschein wieder bearbeiten und in den Positionen die Mange um die zurück gekommenen Schirme verringern?
Und dann den Lieferschein zur Rechnung fortführen?
Scheint mir recht umständlich zu sein, oder?
Bin gespannt, wie Ihr bzw. Eure Kunden das lösen.
Beste Grüße,
Andrea
 
Hallo Andrea,

ich würde das auch über eine Art Rücklieferschein machen.

Mit einer AB (5 Stück) -> Lieferschein (5 Stück) -> Rücklieferschein (2 Stück) sind im Vorgang 3 Stück zur Berechnung offen. Wenn du den Vorgang in eine Rechnung übernimmst, stimmt die Menge.

1) Übersicht
1723725442099.png
2) Offene Mengen
1723725456406.png
3) Übernahme Vorgang in Rechnung
1723725476888.png



Grundsätzlich empfiehlt sich gegebenenfalls eine eigene Belegart, oder zumindest ein Kennzeichen für die Kommission. Theoretisch könnten ja von den 3 gelieferten Bildschirm auch welche defekt sein und es wird ein "normaler" Rücklieferschein gebraucht. Wenn man das nicht trennt, könnte die Übersicht schwierig werden.
 
Es gibt da verschiedene "fertige" Lösungen für Kommissionierung.

Grundsätzlicher Ansatz ist:

Bei Kommissionslieferung wird nicht der normale Lieferschein, sondern ein "Kommision-Lieferschein" genutzt.
Dieser bucht die Artikel nicht aus dem Lager aus, sondern bucht sie auf ein Kundenlager um. Dazu ist jedem Kunden ein eigenes Lager zugewiesen.

Kommt die Entnahme-Meldung des Kunden wird zB eine Direktrechnung auf das Kundenlager geschrieben und dann ist die Ware aus dem Lager.

Über das Kundenlager hat vman so (als Nebeneffekt) auch gleich einen Sollbestand, der bei der Inventur mitgezählt werden kann/muss.

Wäre aber immer ein Zusatzmodul.
Im Standard nur sehr schweirig umsetzbar.
 
Es gibt da verschiedene "fertige" Lösungen für Kommissionierung.

Grundsätzlicher Ansatz ist:

Bei Kommissionslieferung wird nicht der normale Lieferschein, sondern ein "Kommision-Lieferschein" genutzt.
Dieser bucht die Artikel nicht aus dem Lager aus, sondern bucht sie auf ein Kundenlager um. Dazu ist jedem Kunden ein eigenes Lager zugewiesen.

Kommt die Entnahme-Meldung des Kunden wird zB eine Direktrechnung auf das Kundenlager geschrieben und dann ist die Ware aus dem Lager.

Über das Kundenlager hat vman so (als Nebeneffekt) auch gleich einen Sollbestand, der bei der Inventur mitgezählt werden kann/muss.

Wäre aber immer ein Zusatzmodul.
Im Standard nur sehr schweirig umsetzbar.
Vielen Dank für diese Info -ich glaube, im ersten Schritt für unseren Kunden zu kompliziert, weil viel im Laden stattfindet.
Ich antworte noch mal auf deine andere Antwort...
 
Hallo Andrea,

ich würde das auch über eine Art Rücklieferschein machen.

Mit einer AB (5 Stück) -> Lieferschein (5 Stück) -> Rücklieferschein (2 Stück) sind im Vorgang 3 Stück zur Berechnung offen. Wenn du den Vorgang in eine Rechnung übernimmst, stimmt die Menge.

1) Übersicht
Anhang anzeigen 3263
2) Offene Mengen
Anhang anzeigen 3264
3) Übernahme Vorgang in Rechnung
Anhang anzeigen 3265



Grundsätzlich empfiehlt sich gegebenenfalls eine eigene Belegart, oder zumindest ein Kennzeichen für die Kommission. Theoretisch könnten ja von den 3 gelieferten Bildschirm auch welche defekt sein und es wird ein "normaler" Rücklieferschein gebraucht. Wenn man das nicht trennt, könnte die Übersicht schwierig werden.
Das funktioniert genauso, wie ich es mir gewünscht habe. Wenn ich über aus der Vorgangsübersicht in die Rechnung fortführe. Seltsamer weise aber nicht, wenn ich die Auftragsbestätigung (nach Lieferschein und Rücklieferschein) in einen "endgültigen" Lieferschein überführen und dann in die Rechnung. Aber egal. So wie du es beschrieben hast, funktioniert es prima. Vielen herzlichen Dank! Jetzt habe ich noch eine - aus deiner Sicht wahrscheinlich doofe Frage: welchen Bericht/Beleg im APPDesigner muss ich denn für die Kopie als Kommissionsrücklieferschein kopieren?
 
Das funktioniert genauso, wie ich es mir gewünscht habe. Wenn ich über aus der Vorgangsübersicht in die Rechnung fortführe. Seltsamer weise aber nicht, wenn ich die Auftragsbestätigung (nach Lieferschein und Rücklieferschein) in einen "endgültigen" Lieferschein überführen und dann in die Rechnung. Aber egal. So wie du es beschrieben hast, funktioniert es prima. Vielen herzlichen Dank! Jetzt habe ich noch eine - aus deiner Sicht wahrscheinlich doofe Frage: welchen Bericht/Beleg im APPDesigner muss ich denn für die Kopie als Kommissionsrücklieferschein kopieren?
Hallo Andrea,

per Belegübernahme werden die Mengen nicht angepasst. Am besten den Vorgang übernehmen, dann ist immer die offene Menge im Beleg.

Ich würde:
- Rücklieferschein in der Datenbank als eigene Belegart anlegen ("Kommissionierungsrücklieferschein" o.Ä)
- Prüfen, ob der normale Rücklieferschein (basiert auf dem Layout des Lieferscheins) im Beleglayout reicht und die neue Belagart dem Berichtslayout im Druckprozess hinterlegen
- Gegebenenfalls den Bericht auch abändern -> damit könntest du das "Zu liefern" zum Beispiel für die Kommissionierungsrücklieferscheine rausnehmen und im normalen Rücklieferschein lassen
- Schauen, ob besondere Auswertungen gebraucht werden für die Belegart, oder die klassischen Auskünfte etc. reichen

Bitte immer in einer Testumgebung prüfen, ob das so passt vom Ablauf her. Bitte auch die EK-Preisberechnung und die Roherlöse einmal testen. Was berechnet werden soll, kann man an der eigenen Belegart aber sehr fein steuern.
 
Hi, ich habe Eine Belegart angelegt, so wie Rücklieferschein, dann über schnelländerung in diesem Beleg ein anderse KOM-Lager genutzt. Somit weisst du genau wieviel noch in dem Kom-Lager sind, bei der Berechnung nutze ich EDI. Ich hab eine Schnittstelle geschrieben, welche aus dem Kommlager berechnet, geht natürlich auch mit einer neuen Belegart wie Sofortrechnung ind Verbindungf mit Auftrag . Also wirksamkeit AB neg, LS pos. Rec Pos. dann ist das Lager auch danach gemindert. LG Peter
 
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