Minderpreise eRechnung 9.0.9

Manuel Goldschmidt

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

mit der neuen 9.0.9 hat Sage eine entscheidende Stelle geändert und ich Frage mich wie das gelöst werden soll.

Auszug aus dem Wartungstext:
VK-Positionen mit negativem Einzelpreis und E-Rechnung

Geschäftsvorfall, bei dem der Fehler auftrat

VK-Belege bearbeiten

Fehler, der korrigiert wurde
Positionen mit negativem Preis wurden bei Belegerstellung positiv.

Kommentar zur Fehlerbehebung
VK-E-Rechnungen unterstützen keine negativen Einzelpreise, diese werden in positive Preise gewandelt. Deshalb erfolgt jetzt bei allen Belegarten für Kunden bzw. Rechnungsempfänger mit Kontokorrenteinstellung "E-Rechnung" ZugFerd 2.1 oder X-Rechnung eine Warnung, wenn Positionen mit negativem Einzelpreis oder Anzahlungspositionen enthalten sind. Anzahlungspositionen werden bei der Verrechnung in Rechnungen auch mit negativem Einzelpreis dargestellt und können somit nicht richtig in eine E-Rechnung übernommen werden.

Was tun bei negativen Einzelpreisen und E-Rechnung?
Verwenden Sie Stornobelege bzw. Stornorechnungen oder Gutschrift mit positiven Positionen anstatt negativen Positionen. Es ist auch möglich, mit negativen Mengen zu arbeiten, diese können allerdings im EK nicht eingelesen werden. Für verrechnete Anzahlungspositionen gibt es derzeit noch keine Lösung.

Nun arbeiten sehr viele Firmen mit Minderpreisen.
Beispiel:
Ein Schrank hat im Standard 10 Schubladen.
Der Kunde wünscht haber nun statt 10 Schubladen nur 6 Stück.
Also gibt es einen Minderpreis für die 4 Schubladen welcher als negative Position ausgewiesen wird.

Mir ist bewusst das man natürlich über Varianten arbeiten kann oder das Model als weiteres mit 6 Schubladen anlegen kann.

Aber das geht leider nicht immer und auch in der Praxis ist das eine gängige Technik so zu arbeiten.

Wie löst Ihr das Problem?
 
Wenn ich das richtig verstande habe, liegt das Problem in der XML-Definition und ich nicht neu, sondern schon die ganze Zeit so.
Neu ist nur die Meldung, die darauf hinweist, dass in der XML der preis poitiv statt negativ (also quasi falsch) ausgewiesen wird.

Workaround den wir da vorschlagen wäre deine negative Menge - so wie es ja im Text steht.

Im Beispiel also: "4 Schubladen" mit "Menge = -1" und "E-Preis = 25€"

Oder?
 
Ja - nur wirft das dann die bisherigen Statistiken alle durcheinander.
Bspw.
500 Stück "verkaufte" Minderpreise werden dann zukünftig je Auftrag weniger.
 
Sollte dann ja auch ein anderer Artikel sein als der Hauptartikel (im beispiel Schrank).

Mit dem Ansatz "Menge=1 und Preis negativ" ist die Statistik ja auch falsch, weil 2 Stück verkauft. :-D
 
Mit dem Ansatz "Menge=1 und Preis negativ" ist die Statistik ja auch falsch, weil 2 Stück verkauft. :-D
Nicht ganz.
Wenn du 1 Stück Schrank verkaufst und 1 Stück Minderpreis hast, dann siehst du am Ende das du bei beiden Artikel 1 Stück verkauft hast.
Wenn nun am Ende des Jahres 500 Stück Minderpreis (Schubladen) verkauft wurden siehst du das 1:1.

Sollte dann ja auch ein anderer Artikel sein als der Hauptartikel (im beispiel Schrank).
Dann muss aber nun für alle Minderpreisartikel (welche es bereits gibt) wieder ein neuer/weiterer Artikel angelegt werden.
Wenn du Bspw. 1.000 Stück Minderpreise hast dann geht das schon ne Zeit...
 
Nächste Probleme entdeckt.

1. Andruck/Übernahme auf Lieferschein (bei Vorgang übernehmen in)
Arbeitet man wie von Sage empfohlen mit der Stückzahl -1 dann wird diese Position nicht auf einen Lieferschein gedruckt. (weil Pos. nicht übernommen wird bei Vorgangsübername in Lieferschein)
Somit sieht der Kunde nicht das Ihm was abgezogen wurde. Bspw. die 4 Schubladen.

2. Übernimmt man einen Beleg in einen Lieferschein dann kommt die Position in den Lieferschein ABER angedruckt wird dann im Lieferschein (noch zu liefern)

3. Vorgangsübernahme
Wird nun ein Vorgang übernommen in eine Rechnung so wird die Minderposition nicht in die Rechnung übernommen. (da nicht geliefert)

Es kann doch nicht sein das Sage solche "Funktionen" vorher nicht mal durchdenkt oder mal prüft...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke Deine Vorgehensweise ist so auch nicht korrekt, so wirst Du den Bestand und die Statistik nie ordentlich führen können. Entweder legt Du einen Montageartikel an der zum Beispiel aus Schrank + Schubladen besteht, so kannst Du flexibel die Schränke anbieten und Dein Bestand an Schubladen stimmt ebenfalls oder Du legst im einfachsten Fall eben mehrere Schränke an(mit 4, mit 6 etc. Schubladen) dann stimmen auch Deine Bestände, Lieferscheine etc.. Alles andere ist Murks und kann nur einem Kunden Hirn entsprungen sein, der vorher seine Rechnungen etc. mit Word geschrieben hat. :cool:
 
Ich denke Deine Vorgehensweise ist so auch nicht korrekt, so wirst Du den Bestand und die Statistik nie ordentlich führen können. Entweder legt Du einen Montageartikel an der zum Beispiel aus Schrank + Schubladen besteht, so kannst Du flexibel die Schränke anbieten und Dein Bestand an Schubladen stimmt ebenfalls oder Du legst im einfachsten Fall eben mehrere Schränke an(mit 4, mit 6 etc. Schubladen) dann stimmen auch Deine Bestände, Lieferscheine etc.. Alles andere ist Murks und kann nur einem Kunden Hirn entsprungen sein, der vorher seine Rechnungen etc. mit Word geschrieben hat. :cool:
Da es sich um einen Handelsartikel handelt ist das die vorgenhensweise des Lieferanten, welcher das so abbildet und dafür eigene Artikelnummern hat.
Somit passt Bestellung zu Auftrag etc.
 
Da es sich um einen Handelsartikel handelt ist das die vorgenhensweise des Lieferanten, welcher das so abbildet und dafür eigene Artikelnummern hat.
Somit passt Bestellung zu Auftrag etc.
was hindert Dich daran, eigene Artikel anzulegen und diese mit der Bestellnummer beim Lieferanten zu verknüpfen? Prinzipiell kann man das zwar so machen, das man die Artikel-Nummern (Bestellnummer des Lieferanten verwendet,) wen man den Artikel tatsächlich nur bei einem Lieferanten bestellen kann, aber grade Handelsware bezieht man häufig gleiche Artikel bei mehreren Lieferanten wo es dann auch wieder keinen Sinn macht die Bestellnummern des einen Lieferanten als Artikelnummer zu verwenden. So sieht ebenfalls der weitere Lieferant aufgrund der Nummer das er nur zweite oder dritte Wahl ist. Also einfach ungeschickt. Des weiteren nimmst Du Dir die Möglichkeit eigene Bandels oder Montage Artikel zu erstellen zu konfektionieren um eventuelle Lieferant /Hersteller Preisvorgaben zu umgehen. Eigene Nummern kannst Du auch mit mehreren Lieferanten verknüpfen. Des weitern bekommst auch auf den Vorgängen ein einheitlicheres Bild, wen Du nicht mal 4stellige, mal 6stellige, mal abc123 Nummern verwendest. Macht auch einen besseren Eindruck.
 
Ich habe nicht gesagt das keine EIGENE Artikelnummern verwendet werden.

Bspw.

Eigene ArtikelnummerLieferantenartikelnummer (Bestellnummer)
123123 (Schrank)525555
777777 (Minderpreis für Schubfach)998855

Somit wird Artikelnummer 123123 verkauft und 525555 bestellt
Ebenso bei den Minderpreis 777777 und 998855 bestellt

Somit passt Bestellung zu Auftrag.

Das man mehr Artikel anlegen kann ist klar auch das man Varianten etc. anlagen kann, aber das ist einfach in gewissen konstellationen ungeschickt und baut weitere Probleme auf.
 
Hi Manuel,

einfach unlogisch diese Vorgehensweise. So verfälscht Du die Umsatze pro Artikel etc. Umsatz für Artikel wäre dann immer zum Beispiel bei 100 bestellten Artikeln Schrank mit allen Schubfächer sagen wir Preis 100 EUR * 100 = 10.000 EUR was ja dann falsch wäre da ja nur 50 Schränke a 100 EUR verkauft hast aber 50 Schränke gleicher Artikel nur mit jeweils einer Schublade weniger sagen wir 10 EUR, entspricht 500,00 EUR so wäre der Umsatz ja für den Artikel 123123 ja in Wirklichkeit nur 9.500 EUR und für den Artikel Schublade Minderpreis -500,00 EUR so etwas willst Du doch nicht wirklich.

Lösung wäre hier besser Schrank ohne Schubladen erfassen und die Schubladen als weiteren Artikel erfassen. So stimmt dann auch die Auswertung.
Du kannst Sage nicht so verbiegen (solltest Du nicht), so das es mit dem Bestellsystem des Lieferanten übereinstimmt. Das sollte für den Lieferanten auch kein Problem sein. So bestellst Du am Beispiel oben 100 Schränke und so und soviel Schubladen für diesen Schrank Typ. Hat auch den weiteren Vorteil, Du kannst den Vorgang auch in jedem VK-Beleg vernünftig anpassen auch wen sich Dein Kunde es später anders überlegt und will eventuell doch wieder mehr Schubladen oder weniger.

Ist nur ein Vorschlag, was Du machst ist Deine Sache. Eine ordentliche Auswertung wirst Du aber mit Deiner Idee so nicht umsetzen können. Und warum Deine Bestellung mundgerecht passen muss zum Auftrag verstehe ich nicht, Dein Auftrag muss doch nicht zu einer Bestellung passen.
 
Ist nur ein Vorschlag, was Du machst ist Deine Sache. Eine ordentliche Auswertung wirst Du aber mit Deiner Idee so nicht umsetzen können. Und warum Deine Bestellung mundgerecht passen muss zum Auftrag verstehe ich nicht, Dein Auftrag muss doch nicht zu einer Bestellung passen.
Es ist im Prinzip ganz einfach. Der Hersteller hat den Schrank nicht "nackt" und das "Standardmodell" hat immer x Schubladen welche dann abgezogen werden können (über eine speziellen Artikel).
Es gibt auch Mehrpreise für zusätzliche Schubladen welche aber kalkulatorisch anderst behandelt werden.

Wenn ich nun bei einer Vielzahl von Artikeln welche es so bei dem Lieferant nicht gibt bestelle führt das zu Fehler und das will man vermeiden!
Auch wenn du mit automatischem Datenaustausch arbeitest machst du dir das leben schwer wenn du bei deinem Hersteller x was bestellst wofür er keine Artikelnummer hat und keine automatische Zuordnung passieren kann.
Aber das geht jetzt am Thema vorbei.

Es ging aber vielmehr um das:
Sage schlägt etwas vor wie man es machen soll/muss und es ist aber nicht geprüft/durchdacht weil es zu Fehlern führt.
Unabhängig ob ich den Vorschlag gut oder schlecht finde.
1. Andruck/Übernahme auf Lieferschein (bei Vorgang übernehmen in)
Arbeitet man wie von Sage empfohlen mit der Stückzahl -1 dann wird diese Position nicht auf einen Lieferschein gedruckt. (weil Pos. nicht übernommen wird bei Vorgangsübername in Lieferschein)
Somit sieht der Kunde nicht das Ihm was abgezogen wurde. Bspw. die 4 Schubladen.

2. Übernimmt man einen Beleg in einen Lieferschein dann kommt die Position in den Lieferschein ABER angedruckt wird dann im Lieferschein (noch zu liefern)

3. Vorgangsübernahme
Wird nun ein Vorgang übernommen in eine Rechnung so wird die Minderposition nicht in die Rechnung übernommen. (da nicht geliefert)

Es kann doch nicht sein das Sage solche "Funktionen" vorher nicht mal durchdenkt oder mal prüft...
 
Hi Manuel,

Du willst eben Sage verbiegen, so arbeitet Sage aber nun eben mal nicht, auch aus diversen schon genannten Gründen. Du könntest eventuell noch mit Dummy Artikeln arbeiten ohne Lagerführung. Somit könntest Du schon einmal den Lieferschein passend bekommen (Lieferschein ohne Preise). Bei fortführen in eine Rechnung, müsste Du den Dummy Artikel dann aber wieder einfügen, weil Minus Betrag, damit die Rechnung den richtigen Betrag ausweißt. Wäre ein Workaround, würde ich aber trotzdem so nicht machen. Da wie Du selbst ja schreibst, kannst Du auch mehr Schubladen zu dem Schrank bestellen, also ist das bei dem Lieferanten auch ein Montageartikel und somit sollte es auch einzelne Artikel für Schrank und Schubladen beim Lieferant geben. Und dann wäre es auch für Dich einfacher mit einem Montageartikel zu arbeiten. So kannst Du die Anzahl der Schubladen immer flexibel erweitern oder verringern.

So jetzt bin ich da aber raus. Dir noch viel Erfolg.
 
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