Um auch noch ein wenig Feedback zu geben:
Ich entwickle schon seit längerem mit dem AppDesigner, projektbedingt aber immer wieder mit mehrmonatigen Pausen. Durch diese Pausen fällt mir als Schwäche des Tools auf, dass es gerade bei komplexeren Fällen schon recht spezieller Herangehensweisen bedarf, die ich (anders als bspw. beim Aufgaben-Center) wenig intuitiv finde. Erschwerend kommt hinzu, dass der AppDesigner als sage-spezifisches Werkzeug nur mäßig verbreitet ist und somit Lösungsansätze nur selten ergoogelt o.ä. werden können. Ein Glück gibt es dieses Forum
Ebenfalls als störend empfinde ich immer wieder, dass es recht strikte Grenzen der Machbarkeit gibt (fällt gerade im Vergleich zum AC auf - bspw. Listen mit mehreren voneinander abhängigen Child-Listen). Sage setzt oft nur genau das um, was sie gerade selbst benötigen; will der Kunde etwas davon abweichendes, wird es schwierig oder gar unmöglich. Auch über längere Zeit "wachsende" Lösungen sind manchmal schwierig, da je nach Anforderungen verschiedene Elemente verwendet werden müssen, die nicht ineinander überführt werden können. Ich möchte allerdings betonen, dass beide Fälle bislang selten aufkamen.
Von diesen Kritikpunkten abgesehen halte ich den AppDesigner für ein sehr mächtiges, durchaus empfehlenswertes Tool und schließe mich den Aussagen von
@PWEQDS und
@tfa grundsätzlich an. Ob es für den "normalen" Anwender leicht erlernbar ist, hängt wiederum davon ab, was Du als "normalen" Anwender verstehst. Einarbeitungs- und Experimentierfreude sind definitiv vonnöten, ein gewisses technisches Wissen vor allem bei eigenen Auswertungen (Stichwort SQL) oder gar dem Eingriff in Geschäftsprozesse (sollte Profis vorbehalten sein). Anpassungen im Reporting, v.a. "nur" Design, lassen sich hingegen oft auch ohne größere Vorkenntnisse umsetzen (Anmerkung: diese Anpassungen finden streng genommen nicht im AppDesigner, sondern im Reporting-Tool des Anbieters Stimulsoft statt, welches wiederum vom AppDesigner genutzt wird). Die von
@tfa genannte Einarbeitungszeit halte ich ebenfalls für realistisch, reine Designanpassungen allerdings schon vorher für möglich. Mit Schulungen lässt sich die Einarbeitungszeit verringern, allerdings muss ich aus eigener Erfahrung sagen, dass danach unbedingt "am Ball geblieben" werden sollte
Die Schulungen können direkt bei Sage, häufig aber auch über den jeweiligen Fachhändler bezogen werden. Wir bieten Schulungen i.d.R. als Workshop an, sodass direkt an den gewünschten Lösungen gearbeitet wird und neben einem direkt verwendbaren Ergebnis auch das für die eigenen Anwendungsfälle relevanteste Wissen vermittelt wird.
Ein Tipp noch:
Bitte achte darauf, dass über den AppDesigner erstellte Anpassungen grundsätzlich datenbank- und mandantenübergreifend verwendet werden. Du kannst zwar Lösungen für bestimmte Datenbanken / Mandanten (de-)aktivieren, für die Entwicklung (zumal bei Einsteigern) sollte aber unbedingt ein getrenntes Entwicklungssystem verwendet werden, um den Echtbetrieb nicht zu beeinträchtigen.