Vorbereitungen zum Umstieg auf Stücklisten

calafati

Mitglied
Guten Morgen zusammen,
ich habe eine Frage im Zusammenhang mit dem Umstieg auf Stücklisten.

Die Situation: Es geht um eine neue Produkt- bzw. Artikelgruppe, die bis dato noch provisorisch bestandsmäßig verwaltet wird. Diese soll daher jetzt auf Stücklisten umgestellt werden.
Wenn ich das richtig verstehe, kann im Gegensatz zur ClassicLine/NewClassic (wo Stücklisten im Regelfall noch separat angelegt werden mußten) in der Sys100 ein bestehender Artikel zur Stückliste gewandelt werden. Bequem im Hinblick darauf, daß Bezeichnung 1, 2 und sonstige Parameter nicht noch einmal angelegt werden.
Fraglich im Hinblick auf folgendes:

Mein Problem: die neue Artikelgruppe besteht aus ca. 900 Artikeln. Kann ich diese stücklistenmäßig "vorbereiten", also sämtliche zur Produktion relevanten Artikel schon mal (zwischendurch) hinterlegen und die Stückliste-in-spe aber trotzdem noch als Artikel bewirtschaften? Gibt es also so was wie einen generellen Umschalter? Ich habe mal probeweise einen Artikel als Stückliste deklariert, mit einem zugehörigen Artikel versehen und dann im Pulldown die "Art der Stückliste" wieder auf KEINE gestellt, was augenscheinlich gleichbedeutend mit "Löschen" ist.

Ziel wäre, nach einer kontrollmäßigen Bestandserfassung der relevanten Artikel möglichst zeitsparend den Umstieg von Artikeln zu Stücklisten vorzunehmen. Die Masse der Artikel aber "am offenen Herzen" alle auf einmal in Stücklisten zu wandeln, ist so gut wie unmöglich.

Besten Dank vorab für Euren Rat und Info
VG
Klaus
 
Hallo,

wie schon erwähnt, muss nach meiner Erfahrung so eine Umstellung gut geplant sein.
Mal "eben so" im scharfen Mandanten das zu testen ist sehr gewagt. ;)


Unterscheiden müssen sie die 2 Stücklisten-Typen
- Handelsstückliste
- Produktionsstückliste
- Ressourcenliste

Aus der Sage New Classic kennen Sie die Handelstückliste.
Anders als in der SNC wird in der Sage100 dies im gleichen Stamm angelegt.
War aber auch in der SNC nie eine Doppel-Anlage sondern eine entweder-oder Sache.

In der Sage100 gibt es dann die Produktionsstückliste.
Der Hauptunterschied zur Handelsstückliste ist die Bestandsführung.
Handelsstückliste haben keinen eigenen Bestand, sondern sind nur "Entnahme-Hilfsmittel",, während die Produktionsstückliste eine Umbuchung vollzieht und dadurch eigene Bestände hat.

Ergänzend gibt es dann noch die Ressourcenliste aus dem Produktionsmodul.
Hier ist neben dem reinen Umbuchen der Artikel auch eine Planung, Dispo-Reservierung, Kalkulation und vieles mehr möglich.


Eine Planung und Festlegung für welchen Artikel welche Stückliste verwendet werden soll (kann ja ggf. auch ein gemischter Betrieb erfolgen) ist aber eignetlich ein Workshop-Tag.
Der entsprechende Berater lernt ihren Betrieb kennen. Anschließend können wir Ihnen sagen, wann sie für welchen Fall was einsetzen.


VG
K.Möser
 
Hallo Klaus!

Ich stimme Herrn Möser zu - die Planung sollte auf jeden Fall stehen.

Eine Art 'Schalter' könnte ein Import sein. Sprich dazu mal deinen Sage-Partner an. Ihr könntet die Listen in Excel vorbereiten und an Tag X können diese dann entsprechend importiert werden. Ist glaube ich sogar nur eine Tabelle.
 
Hallo zusammen,

generell sollte so etwas natürlich in einer Testdatenbank vorab durchgespielt werden, um sicherzugehen, dass auch genau das gewollte Verhalten abgebildet werden kann.

Das reine hinterlegen der Produktionsstückliste würde im Programm (meiner Meinung nach) noch gar nichts tun, außer dass ggf. die Stückliste im VK-Beleg gedruckt wird. Erst durch Ausführung des Fertigungsauftrags in der internen Fertigung werden die Umbuchungen erzeugt.
 
Zurück
Oben