Datenübernahme Sage New Classic

der-Daniel

Mitglied
Hallo liebe Sage Experten,
nur mal eine kurze Frage, wir haben vor ca. 5 Jahren die Sage 100 gekauft, lt unserem Service Partner gibt es aber immer noch Probleme mit der Datenmigration.
Er ist auch kein Sage 100 Experte und nur auf die Sage New Classic fokussiert, wir haben mittlerweile den Anschein, dass er nicht anstrebt auf die Sage 100 umzustellen.

Was migriert werden müsste, sind:
- Die Stücklisten
- Artikel
- Kunden
- Angebote
- Aufträge

Die Buchhaltung wird nicht mehr benötigt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Testmigration noch so schwierig ist.

Wie lange dauert ca. eine Migration: Datensätze ca. 12000 Kunden | 100.000 Artikel sowie 15.000 Stücklisten.

Die Archive von den Aufträgen muss nicht migriert werden, nur die aktuellen Bestandsdaten (Bestellungen, Aufträge, Angebote)

Wäre für einen Rat sehr dankbar.

Vielen Dank im Voraus!
 
Unsere Migrationen wurden von Partnern durchgeführt. Die Sage bietet für die Partner die Migrationstools. Die funktionieren auch. Ein Aufwand kann nur bedingt kalkuliert werden. Wir haben für die Datenübernahmen immer so 1 bis 2 Manntage kalkuliert und kamen damit immer gut zurecht. Übernommen wurden immer nur Stammdaten, und bei Rechnungswesen die Bildungen von OP / Salden. Dann ist der Aufwand etwas größer. Als Schwierigkeit sehe ich das nicht. Sofern man nur Stammdaten übermitteln möchte. Mit Bewegungsdaten gab es immer schon Probleme und wir haben unsere Endkunden immer nur Stammdaten (+ evtl. OP Anlagen/Salden) angeboten. Denke das es hier genügend Partner gibt, die Euch gerne ein Angebot dazu unterbreiten können.
 
Hallo Daniel,

eigentlich ist es egal welchen Businesspartner damit beauftragst. Ich würde Dir aber empfehlen in deiner Auftragsbestätigung auf einen für das SAGE100 Datenmodell konformen Import, als Teil der Bezahlung zu bestehen. Zum Beispiel 1/3 nach Leistungserbringung und der Rest nach Bestätigung der Konformität durch euch, spätestens 10 Werktage nach Übernahme der Daten.

Das kann natürlich bedeuten das Ihr eure Daten nochmals überarbeitet werden müssen, weil sie beim Import abgelehnt werden.
Zusätzliche Arbeit im Altsystem für euch, aber immer noch besser als unentdeckter Müll in Sage100 !

LG Franz
 
Es gibt ja für die Datenübernahme ein quasi fertiges Programm von Sage.

Wir empfehlen hier nur - so wie sie das ja auch möchten - die Datenübernahme der Stammdaten, da oft die Bewegungsdaten keinen Sinn geben bzw. viel zu aufwändig sind.

Stammdaten ist eher kein Problem und ist in wenigen Stunden gemacht.
...wenn die SNC-Datenbank einigermaßen in Ordnung ist. ;-)
 
Hallo Herr Möser,
ich will Ihnen hier auf keinen Fall widersprechen, eine vernünftige Datenbasis ist das A&O in der IT. Wenn ich aber diese Daten, ohne jedes Verständnis über CSV Daten diese exportiere, und dann mit dem selben KnowHow dieser Daten ( mit anderen Worten keine.. ) wieder Importiere, dann muss man sich nicht über das Ergebnis wunder.
 
Völlig korrekt.

Ich hatte es auch nicht von einem CSV-Export, sondern vom Datenübernahme-Assistent, den der geschulte Bussinesspartner ja zur verfügung hat.

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Hallo Herr Möser,
ich weiß natürlich nicht mit was für einem Tool die Daten übernommen wurden, sollte es aber die in Ihrem Bild unter der Letzen Option gewesen sein, dann sollte man das Tool schnellstens überarbeiten. ;)
Denn was ich mit Sicherheit als Status abgeben kann, ist die Tatsache das deren Adressdaten mit 100% Sicherheit in Ordnung waren. Denn täglich lief am Abend ein Java Job der die Adressen auf die wichtigsten Felder überprüfte und bei Abweichung den Anwender so lange per email auf die Nerven (stündlich) ging, bis Sie das angemeldete Datenfeld richtig gestellt hatten.
Der Müll kam also nicht aus Sage50, sondern durch die Übernahme..
 
Alternativ zur klassischen Übernahme gibt es auch eine programmierte Übernahme, die aber relativ aufwändig ist. D.h. wir bewegen uns hier im oberen vierstelligen Bereich. Die Übernahme erfolgt dann quasi durch Neuaufbau der Aufträge unter Verwendung zuvor aus Sage Classic Line oder Sage 50 exportierter Daten. Wir haben das mit div. Systemen bereits gemacht. Aber wie gesagt - das ist Aufwand. 5 Jahre Sage 100 ungenutzt in der Schublade liegen lassen ist allerdings auch Aufwand - dafür hätte man vermutlich den Import schon erledigen können.
 
Erstmal vielen lieben Dank @all für die Antworten. Wie ich aus den Antworten entnehmen kann, ist es also für einen Fachpartner kein großer Aufwand für eine Testinstallation die Stammdaten zu migrieren.
Wie sieht es aus mit den Historien? Ist es möglich diese auch zu Importieren?
Vielen Dank nochmal für die Antworten :)
 
Also ich hake da auch gerne nochmal ein. Wir haben in den letzten Jahren ca. 100-150 Umstellungen SNC auf Sage 100 gemacht.

Mal eben schnell geht das nicht. Aus unserer Erfahrung auch nicht mit dem Standard-Übernahme-Tool. Reine Stammdaten, realistisch mit den bekannten Nacharbeiten und Bereinigungen sind 1-2 Manntage.

Historie/Statistik: wer hat wann, was, in welcher Menge und zu welchem Preis gekauft - ca. weitere 1-2 Manntage.

Komplette Beleghistorie - würden wir immer von abraten.

weiterer Punkt aus der Erfahrung. Die Datenübernahme macht man in der Regel mindestens zwei mal. Einmal als Test zur Prüfung und ggf. Schulung in der Sage 100 und das zweite Mal bei der "Echt"umstellung
 
Da gebe ich @breithecker Recht.

2mal Migratgion muss man schon (mindestens) einplanen.

Der eigentlich Prozess der Übernahme läuft je nach Serverausstattung und Datenbestand - wenn zB auch Produtionsstammdaten übernommen werden sollen - auch mal gerne mehrere Tage.
Mit "wenigen Stunden" war natürlich die Zeit gemeit, die effektiv jemand etwas tun muss.

Aber aus unserer Erfahrung ist die Migrationszeit auch bei Umstellungsprojekten eher zweitrangig.

Aufwändiger ist oft die Schulung- und Einarbeitungszeit.
Nach der ersten Übernahme und der Schulung empfehlen wir interene Testdurchläufe, um ggf. fehlende Funktionen/Listen zu erkennen und das Beleglayout anpassen zu lassen.
 
Aus meiner Erfahrung kann ich Dir nur sagen, diese Historische Daten verbrennen nur ein Haufen an Geld. Lass das Altsystem einfach zur Info weiterlaufen. Und nach einem Jahr schaut dann sowieso keiner mehr rein. Investiere das Geld besser in Schulungen, da habt Ihr alle mehr davon.

LG Franz
 
@breithecker @KMoeser, da gebe ich euch auch 100% recht, ohne Testmigration und einer "Spielwiese" wäre es extrem Fatal, daher wären 2 Migrationen definitiv notwendig.
So war auch der Plan von meiner Seite, dass nach der Migration, das Personal erstmal geschult wird in der Testumgebung und mit dem System vertraut wird.

Mit dem Altsystem @fxbe weiß ich leider nicht wie ich das Handhaben soll, das alte System ist ein Server 2012, der ist EOL und ich habe etwas bedenken wegen der Sicherheitslücken.

LG
Daniel
 
Klemm ihn doch einfach vom Internet ab. Nach max 12 Monaten schaut eh keiner mehr drauf. Im Zweifel kann die SNC aber auch nochmal auf einen aktuelleren Server hochgezogen werden.
 
Wofür werden die Historien gebraucht?

Wir haben in einigen Projekten die Artikel- und Kundenkarteien aus der SNC in eigene Tabellen in der Sage 100 übernommen. Dabei spart man sich die Übernahme von Belegen, hat dafür aber die Standard-Auswertungen in der Sage 100 nicht befüllt. Mit entsprechenden Konfigurationen sind die Historien beispielsweise direkt aus dem Artikelstamm aufrufbar.

Lieber Gruß
MPollmer
 
Bei unseren Kunden nutzen wir da eiinfach ein alternatives DMS-System - in unserem Fall die Cloud-Lösung Helix-DMS.
Dazu haben wir die Übergabe von der SNC und von Sage100.
Alle alten SNC-Belege ins DMS und ins gleiche Archiv dann die Sage100-Belege.

Das hat dann auch den Vorteil, dass der Anwender später bei einer Recherche nicht überlegen muss wie alt ein Beleg ist. Es wird ja immer im gleichen Archiv gesucht.
 
Historie kann schon interessant sein, vor allem, wenn man Kampagnen vergleichen will. Aber bei SNC dürfte es wohl in der Historie solche Datensätze gar nicht geben, daher wäre ein sauberer Neuanfang vermutlich die beste Option.
Wir machen nur programmierte Übernahmen, daher bitte einfach an die Kollegen wenden. Viel Erfolg damit!
 
Hallo, @MPollmer, die Altdaten werden gebraucht, weil bei uns jeder Kunde individuelle Preise hat. Und je nach Verkaufsdatum müssen die Preise geprüft werden, da bei uns in den letzten drei Jahren enorme Schwankungen beim Rohmaterial waren.

Ich werde das hier intern nochmal besprechen, da wir auch wirklich viel Datenmüll haben, wäre ein Neuanfang vielleicht auch nicht verkehrt.

Nochmal vielen Dank für die vielen nützlichen Tipps!
LG
Daniel
 
Wie schon erwähnt würde ich Altdaten dennoch nicht übernehmen.

Wir haben deshalb ein kleines Tool, das die Kunden-Historie als HTML-Seiten speichert, sodass der anwender schnell nachschauen kann - falls das hilft.

Übrigends ein weiteres Argument zum Bedenken gegen Altdaten-Übernahme, was bisher noch nicht genannt ist:
Übernimmt man nur die Stammdaten kann man alte Artikel, Kunden und Lieferanten die nicht mehr gebraucht werden viel einfacher löschen. ;-)
 
Hallo @KMoeser, wie sieht die Lösung aus? Ist für jeden Kunden eine einzelne HTML Seite vorhanden? Wir haben ca. 7000 Kunden mit Historien, die teilweise bis ins Jahr 2002 zurückgehen.
MFG
 
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