Dummy Artikel anlegen

dreamar

Mitglied
Hallo,

wir sind gerade bei der Einführung an einem Punkt der uns zum stocken bringt. Wir sind ein Handwerksunternehmen und haben sehr häufig Artikel die wir einmalig für ein Projekt nutzen und dann wahrscheinlich nicht wieder. Wie geht ihr mit solchen Artikeln um? Ich möchte nicht jede Kleinigkeit, die der Monteur aus dem Baumarkt geholt hat, als Artikel anlegen um ihn abzurechnen. Kann mir jemand seine Erfahrungen schildern? Gibt es eine Möglichkeit, in einem Beleg, einen "Artikel" auszufüllen, ihn aber nicht in dem Stamm zu übertragen.
 
Hier würde ich mich mal mit dem Thema Einmal-Artikel auseinandersetzen. Diese sollen so einen Fall abdecken.
 
Wie @Bernd Essen schon schrieb wäre da das Thema "Einmal-Artikel" das Richtige.

Dabei sollte man - zumindest meiner Meinung nach - aber verschiedene Artikel für die verschiedenen Produktgruppen nutzen.
Dann kann man später doch wenigistens etwas Auswertung machen.
 
Was uns nur stört ist das man dann pro Mengeneinheit ein Dummyartikel anlegen muss da die Mengeneinheit ja nicht variabel ist
 
Das meinte ich u.a. auch mit Produktgruppe.

Wäre ja bei Auswertungen (auch wenn man zunächst sagt "Interessiert mich nie") irgendwann nicht so schön, wenn meter und Stück einfach gemischt sind.

1 meter Kabel ist nun mal was anderes als eine Dichtungssatz. ;-)
 
Ja das Thema mögliche Auswertungen ist immer ein "Fass ohne Boden ;)". Ebenso wie auch andere Dokumentationsmögkichkeiten in den Systemen.

ein passenden (warnendes) Beispiel aus meiner aktiven Zeit kann hierzu auch gleich anmerken. Ein Süddeutscher Hersteller für Farben und Künstlerbedarf wollte sich einfach nicht davon Überzeugen lassen das er unsere Chargenführung mit Implementiert. Grund war nicht eventuelle Kosten ( war inclusive ), sondern das sie der Meinnung waren das so was viel zu Aufwendig für sie ist und eh nicht bringt. Also wurde darauf verzichtet.

Ca. 1 1/2 Jahre später kommt ein panischer Anruf ob wir vielleicht ermitteln könnten an wenn sie alles den Artikel XYZ geliefert haben. Denn in einem der Rohstoffe für Weiss aus Fernost war eine nicht zugelassen Substanz. Auf unsere Antwort, anhand der Stückliste die Artikel ermitteln und die dann mit den Kundenaufträgen abzugleichen. Kam als Antwort das hätten Sie selber rausgefunden, aber es war ja nur eine Lieferung über 200Liter und sie könnte ja nicht alles zurückrufen! BINGO wir hatten gewarnt.
Ich musste Ihnen dann erklären, das Eingaben nach dem GIGO1) Prinzip ( Garbage in- Garbage out ) nun einmal nicht mehr Informationen zulassen.

Konsequenz aus dieser "Sparmaßnahme"
Sie musste das 8-fache Menge zurückrufen als wenn sie Chargenverfolgung gehabt hätten. Gott sei Dank hatte ich diese damalige Ablehnung auch schriftlich bestätigt.

Die nachträgliche Einführung kostete Ihnen dann mit Sicherheit das dreifache als wenn Sie es gleich gemacht hätten.



1) Wer Müll eingibt, bekommt auch nur Müll zurück
 
Hi,

wir nutzen für solche Fälle auch Dummy- Artikel.
Ja wir haben hier auch verschiedene Dummy- Artikel für die gängigsten Mengeneinheiten.

Natürlich sind Dummy- Artikel in Sachen Statistiken, Auswertungen und Auskünfte problembehaftet.

Daher setzen wir diese auch nur in Ausnahmefällen ein.
Alles was mit Bestand geführt wird, wiederbeschafft werden muss, alles was verkauft oder verrechnet werden muss wird als korrekter Artikel angelegt.
Die Weihnachtsdekoration für den Schulungsraum wird bei uns beispielsweise als Dummy- Artikel bestellt.
 
Gibt es denn eine Möglichkeit aus einem Einmalartikel ein Stammartikel zu genieren?
Nein, nicht soweit ich weiß.
Ein Einmalartikel benötigt keinen Artikelstamm. Er wird eigentlich nur "einmalig" in den Auftragspositionen angelegt und ist dort auch als solcher markiert.
 
Hi,

wir nutzen für solche Fälle auch Dummy- Artikel.
Ja wir haben hier auch verschiedene Dummy- Artikel für die gängigsten Mengeneinheiten.

Natürlich sind Dummy- Artikel in Sachen Statistiken, Auswertungen und Auskünfte problembehaftet.

Daher setzen wir diese auch nur in Ausnahmefällen ein.
Alles was mit Bestand geführt wird, wiederbeschafft werden muss, alles was verkauft oder verrechnet werden muss wird als korrekter Artikel angelegt.
Die Weihnachtsdekoration für den Schulungsraum wird bei uns beispielsweise als Dummy- Artikel bestellt.
Problembehaftet ?
Das ist wohl etwas untertrieben. Der Artikel benötigt nun einmal keine Artikelnummer das ist ja gerade die Besonderheit. Allerdings ist ein Einmalartikel was anderes als ein Dummyartikel oder ?
 
Problembehaftet ?
Das ist wohl etwas untertrieben. Der Artikel benötigt nun einmal keine Artikelnummer das ist ja gerade die Besonderheit. Allerdings ist ein Einmalartikel was anderes als ein Dummyartikel oder ?

In der Tat arbeiten wir mit Artikel, die auch eine Artikelnummer, Artikelgruppe (auch Dummy-Gruppe) und eine Mengeneineheit - und das Kennzeichen "Einmalartikel = Ja" besitzen.
Abgesehen von diesem Kennzeichen haben wir diese Artikel ganz regulär angelegt - und eben "Dummy- xxx" benannt.
Diese Artikel sind bei uns natürlich ohne Lagerbestandsfühung eingerichtet - werden aber in der Kundenkartei und in der Lieferantenkartei geführt.

Wir haben für gängige Mengeneinheiten jeweils einen eigenen "Dummy" wie z.B. "Dummy Stk." oder "Dummy kg" oder "Dummy m"
und dann noch einen "flexiblen" "Dummy EH". Die Mengeneinheit heißt da eben "EH".
Was EH im jeweiligen Fall bedeutet schreiben wir dann eben neben der richtigen Bezeichnung in die Bezeichnung2 oder in den Langtext der Position. ;)
Wir bestellen dann z.B.
999999 Weihnachtsbier im 5 Liter- Partyfass Menge 5 Einheit: EH Einzelpreis 19,99
EH= 5 Liter Fass

Für uns ist das für den oben genannten Zweck seit über 20 Jahren OK - wie gesagt bei bei den Auswertungen und Roherlösberechnug etc. gibt es natürlich Einschränkungen - bzw. keine nutzbaren Statistiken.

Ich kenne hingegen die Möglichkeit eines "Einmal- Artikels" ohne Eintrag im Artikelstamm bzw. Artikelnummer gar nicht.
@fxbe: kannst du mich / uns aufklären, wie du das mit dem "Einmal- Artikel" ohne Artikelnummer gemeint hast?

@breithecker: ja das kann man natürlich machen und bei den Dummys die Verkaufsmengeneinheit und die Verpackungsmengeneinheit einrichten. Das war uns aber zu kompliziert - dafür haben wir ja unseren Dummy "Dummy EH" - und damit kann man nicht nur "Weihnachtsbier" im Kasten oder Partyfass - sondern wenn es sein muss auch im 1000 Liter IBC- Container bestellen :)

Natürlich sind Dummy- Artikel bei uns nur die "Ausnahme".
 
Hallo,

ich habe ein kleines Problem mit meinen Artikelnummern. Ich habe als Dummy Artikelnummer die 99999, die 99998 und die 99997 vergeben. Nun kann ich keine neuen Artikel anlegen mit automatischer Artikelnummervergabe, da die zuletzt vergebene ja 99999 ist. Kann man das umgehen?
 
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