Sarah Baier

Mitglied
Hallo Zusammen,

da zum 01.01.2021 voraussichtlich die Mehrwertsteuer-Umstellung wieder auf 19% ansteht, wollte ich allgemein mal reinhören, wie ihr geplant habt vorzugehen?
Werdet ihr erneut neue Steuercodes (SC) und somit evtl. auch neue Sachkonten anlegen?
Oder tauscht ihr die SC einfach wieder und setzt die Gültigkeit für z.B. den SC 101 auf 01.01.2021?
Wie geht ihr mit dem DATEV-Export um?

Vielen Dank vorab
Liebe Grüße
Sarah
 
Guten Morgen,
ich habe auch schon mal überlegt. Meine Tendenz wäre auch die Verwendung der "alten" Steuercode.
Allerdings gibt es, verständlicherweise, eine Fehlermeldung in Bezug auf die Gültigkeitsdaten ab wann die SCs zu verwenden sind. Also habe ich das Datum beim neuen 16% herausgenommen. Damit würde aber die automatische Umstellung, ab wann welcher Steuersatz genommen wird, wegfallen.
Ich möchte neue Steuercodes vermeiden, das ist den Kunden kaum noch zu erklären, dass sich damit der Kontenrahmen weiteraufbläht. Ich teste und berichte dann.
Schöne Grüße
Frank
 
Hallo Frank,
danke für deine Antwort. Also ich hab für mich folgende Lösung:
1. neue Beleg-Masken:
- SC 101 (19%) bekommt Gültigkeit 01.01.2021 und Verweis auf 1 und Variante neu
- Sc 1 (16%) da wird Verweis auf 101 rausgenommen, Gültigkeit bleibt aber bestehen
--> dann funktioniert alles wunderbar mit neuen Belegen und auch Auftragsbestätigungen aus dem alten Jahr auch aus dem ersten Halbjahr.

Einzige Sache, die zu "Fehler" führt ist, dass wenn eine Rechnung aus dem ersten Halbjahr mit 19% in eine Sronorechnung übernommen wird, dass es zu einem "internen Fehler" kommt.
Aber als Tipp an dich, unter Schaltflächen kann man den Button "Steueränderung zurücksetzen" auswählen und dann funktioniert wieder alles wunderbar.

2. alte Belegmasken
- da gibt es diese Funktion nicht, aber da geht eine Abfrage auf und die mit Ja beantworten...

Wenn du magst, kannst du das ja auch mal so testen und berichten, ob du ebenfalls positiv überrascht bist, dass das so gut funktioniert. :)

Als Hinweis noch in den Wartungstexten der neusten 9.0 wird hier ein Workaround beschrieben.

Liebe Grüße
Sarah
 
Hallo Herr Schwitzgebel,
ja super das klingt gut. Aber wir haben auch noch Kunden mit der Office Line 6.1, 7.0, 7.1,
Sage 100 - 8.0.

Einige Kunden können auch kein LiveUpdate bis zum 01.01.2021 machen. Daher der Workaround für uns. Oder hat Sage zusätzlich eine bessere Lösung für Kunden die kein Update machen können? Dann nutze ich gerne natürlich auch Ihre Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Hinweis noch: Von einem manuellen Rückwärts-Ändern der Steuercodes sollte Abstand genommen werden, da diese durchaus noch z.B. in Skonto-Fällen weiter benötigt werden.
 
Ja, meinte ich - Skonto ist aber sicher nicht das einige Thema. Bei Sage haben wir bewusst diese Lösung nicht genommen.
 
Hallo Sarah Baier.

Ich rate dringend zum Einspielen des aktuellen Live-updates (OL 9.0.1) oder der Jahresendupdates für OL 8.1, OL 7.1!
Kunden mit älteren Versionen sollte man den Umstieg auf eine aktuelle Version schmackhaft machen - es sei denn, sie setzen nur die Warenwirtschaft ein... (aber auch da würde ich es machen)

OL9.1 Neurungen (Online-Hilfe):
"Sofern der von Sage empfohlene Weg zum 01.07.2020 angewendet wurde, neue Steuercodes für 5% und 16 % anzulegen, wurde nun die Möglichkeit geschaffen, die bisherigen Steuercodes für 7% und 19% ab dem 01.01.2021 erneut zur verwenden. An allen Programmstellen, bei denen die Steuerfindung variabel über die Steuerklasse stattfindet, wird automatisch der für den jeweiligen Zeitraum korrekte Steuersatz gezogen. So z.B. bei Warenwirtschaftsbelegen und bei Buchungen auf Konten, die keinen festen Steuercode zugeordnet haben. Alle umsatzsteuerlichen Konfigurationen (Steuercodes, Sachkonten, Festkontenzuordnungen, UStVA Kennziffern), die bis 30.06.2020 gültig waren, werden erneut verwendet.

In den Feldern "Steuercode ersetzt durch" können der Nachfolge Steuercode und dessen "gültig ab Zeitpunkt" eingesehen werden. Wurde ein Nachfolge Steuercode definiert, so kann die Gültigkeit des Nachfolgesteuercodes zeitlich eingeschränkt werden. Hierfür sind in den Feldern "Steuercode erneut verwenden" und "Steuercode erneut gültig ab" entsprechende Eintragungen vorzunehmen.

Darüber hinaus sind keine weiteren Konfigurationen erforderlich, in der Steuerklasse bleibt weiterhin der Nachfolgesteuercode als Eintragung erhalten."


So haben Ihre Kunden dann auch keinen Streß bei der Umsatzsteuervoranmeldung!

Beste Grüße
 
Hallo Klaus, vielen Dank für deine Antwort. Du hast natürlich Recht.
Aber wir haben teilweise sehr stark angepasste Systeme, sodass ein Update nicht immer so einfach und auf die Schnelle möglich ist, da viele Schnittstellen etc. dran hängen.

Komplett richtig, wo es geht werden wir auf die aktuellste Version gehen oder sind es schon.
Dort wo es nicht geht, brauch ich eben diese Übergangslösung.

Aber vielen Dank
 
Wir würden bei Kunden ohne Update zur Umsatzsteueränderung so vorgehen (als Beispiel für den Normalsatz):
- Im derzeitigen Steuercode für 16% (z.B. 401) die Felder "Steuersatz gültig ab", "SC alter Steuersatz" und "Variante" leeren.
- Im Steuercode für 19% (z.B. 101) im Feld "Steuersatz gültig ab" das Datum "01.01.2021" eintragen, im Feld "SC alter Steuersatz" den derzeiten Steuercode für 16% (z.B. 401) zuordnen und im Feld "Variante" den Eintrag "SC für Steueränderung neu" wählen.
- In der Steuerklasse "Normalsatz" für das Gebiet "Inland" jeweils den Steuercode für 19% (z.B. 101) zuordnen.

Wo liegen denn konkret die Probleme bei dieser Vorgehensweise?

Das z.B. bei der Übernahme von Rechnungen in Stornorechnungen vor Juli 2020 eingegriffen werden muss, ist klar. Aber das muss man ja auch beim Schreiben einer Rechnung im Januar 2021, wenn eine Leistung aus dem Dezember berechnet werden soll, da die Steuercodes auf Basis des Belegdatums der Rechnung anstatt auf Basis des Liefer-/Leistungsdatums ermittelt werden?!
 
Hallo Zusammen,
der Test mit den Einstellungen war erfolgreich. Wir werden in Ermangelung von Updates durch Sage diese Variante wählen. Auch nach den durch Sarah und Diakh angeführten Einstellungen wurden im EK-Bereich im Jahr 2020 die 16% SCs von der OL vorgeschlagen. Danke an euch, die Beschreibung

@Herrn Schwitzgebel: Wann kommen Patche für die Sage Ol 7.1? Und am Besten auch für die 8.0. Bis jetzt gibt es hier keine Liveupdates. Wir nehmen auch gerne einzelen Dateien die wir austauschen. Ich bin der Überzeugung, dass es für Sage keine allzu großen Problem ist, die zusätzlichen Felder auch in den Version 7.1 und 8.0 zu liefern.
Die Kunden scharren mit den Hufen und möchte lieber früher als später umgestellt werden.

Danke und eine schöne Woche
 
Hallo @NTComputing Mattern - Frank,

schau mal unten das Bild, das steht in der Wissensdatenbank.
9.0 kommt vermutlich schon am Donnerstag.
Wenn die Termine eingehalten werden und dieses Updates auch die Steuercode-Sache beinhaltet, dann kriegen wir das hoffentlich noch rechtzeitig hin.

Die dlls für das Jahreswechselupdate müssten sich vermutlich wieder manuell tauschen lassen. Sodass man die aus der 8.1 nimmt und in die vorgesehen Ordner der 8.0 einfügt.
Falls du dazu mehr wissen willst, kannst dich gerne nochmal melden.

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9.0 - MwSt-Anpassung bereits geliefert in 9.0.1, JW folgt am 17.12.20 – Zusätzlicher Leitfaden bereits verfügbar

8.1 - Veröffentlicht am 8.12.20 (Mwst-Anpassung + JW) – Zusätzlicher Leitfaden bereits verfügbar

7.1 - Veröffentlichung am 17.12.20 (Mwst-Anpassung + JW) – Zusätzlicher Leitfaden folgt in Kürze

8.0 - keine Umsetzung - Leitfaden folgt in Kürze
 
Hallo zusammen,
der Leitfaden von SAGE sieht übrigens für die 8.0 vor das neue Steuercodes und Sachkonten angelegt werden und nicht die alten, z.B. 101 zu verwenden!

(KB 206348)
 
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