Umstellung auf Terminalserver

Malkie

Mitglied
Guten Morgen,

aktuell haben wir für einige Außendienstmitarbeiter virtuelle Windows 10 Maschinen, um den Zugriff auf Sage zu ermöglichen.
Hier werden wir entsprechend nächste Woche eine Umstellung auf einen vollwertigen Terminalserver machen.

Gerne würde ich daher erfragen, ob wir bei einer Sage 100 Installation auf einem Terminalserver mit einem Zugriff von ca. 20 Nutzern etwas beachten müssen?
Gibt es hier vielleicht Hilfedokumente von Sage zu Terminalserver?

Viele Grüße
 
@Malkie (Grundsätzlich würde ich bei der Anzahl auf Lastenausgleich gehen und zwei WTS führen); denn bei 20 Usern auf WTS muss das System gute Leistungen bringen. Mit dem Lastenausgleich hatte ich bisher bei meinen Endkunden gute Resultate. Nachteil ist halt alles "doppelt" zu führen. Das Systemvoraussetzungen steht auch drin, was man mindestens für den WTS führen sollte. Mag durch aus angehen, das Anzahl 20 gut zu verarbeiten ist. Meine Erfahrungen haben aber gezeigt, dass Lastenausgleich bedenken sollte.
 
Bin kein "Techniker", aber dieser Lastausgleich gibt es nach meiner Meinung schon seit der 2016 Version von Microsoft. Mit dem Windows Server 2019 wird eine Terminalserver-Farm direkt über das Server-Manager-Tool erstellt. Der steuert die Zuordnung der Remote Desktop Session an die einzelnen Terminalserver. In deinem Fall hättest du davon 2 Stück. Auf diesem Wege können die Terminalserver konfiguriert und die angemeldeten User administriert werden. Mit dieser Funktion kann man einstellen, das der User (RDS) zwangsweise auf einem WTS geführt wird. Oder eben automatisch "irgendwo hingeführt wird, wenn die Last auf dem einen zu hoch ist)
 
Ich wäre auch für mehrere WTS.

Wobei vorher natürlich zu klären wäre, wieviele Außendienstler denn gleichzeitig arbeiten.
Würde der Außendienst den Zugriff nämlich zB nur kurz vor Ort beim Kunden brauchen, dann könnte auch ein WTS reichen.

Greift der Außendienst dagegen ständig zu, müssten es besser 2 sein.
 
Also von den 20 Leuten arbeiten max. 5 parallele, die anderen kurzfristig oder Zeitversetzt
 
Prinzipiell würde ich, wenn mehrere TS geplant sind, immer zu einer Farm raten. Hier kann man schneller skalieren/austauschen usw. Bei max. 5 Leuten gleichzeitig lohnt es wohl eher nicht.
Alternativ könnte man über die Konfiguration als Remote-App nachdenken.
 
Also von den 20 Leuten arbeiten max. 5 parallele, die anderen kurzfristig oder Zeitversetzt

kennen Sie Murphi's law ? ...“Anything that can go wrong will go wrong.” ;)
Ich will Ihnen ja nicht gleich eine Virtualisierung der Serversysteme vorschlagen. Aber haben Sie sich schon einmal Gedanken für eine lizenzfreie Lösung per Linux nachgedacht ? Das einzige was sie an Lizenzkosten haben, sind die Windowslizenzen die im (W)TS laufen.
Diese Kosten haben Sie aber ja immer, egal was für eine TS-Software läuft.
Zwei meiner Sagekunden haben sich inzwischen, obwohl kein Linux KnowHow vorhanden, für diese Lösung entschieden. Im Vergleich zu einer reinen Windowslösung konnten Sie erhebliche Investionskosten (Serverlizenzen) einsparen.
Linux Virtualisierung ist nicht meine Bausstelle. Ich kann aber gerne den Kontakt zu diesem Linuxmann herstellen, wenn Interesse besteht.
 
Das haben wir bzw machen wir.
Wir haben einen leistungsstarken Promox Server auf dem der Windows TS Virtualisiert wird.
Somit ist das skalieren nach oben nur wenige Klicks und ein Neustart entfernt.

Bei allen Kunden setzten wir entsprechend auf Proxmox inzwischen.
 
kennen Sie Murphi's law ? ...“Anything that can go wrong will go wrong.” ;)
Ich will Ihnen ja nicht gleich eine Virtualisierung der Serversysteme vorschlagen. Aber haben Sie sich schon einmal Gedanken für eine lizenzfreie Lösung per Linux nachgedacht ? Das einzige was sie an Lizenzkosten haben, sind die Windowslizenzen die im (W)TS laufen.
Diese Kosten haben Sie aber ja immer, egal was für eine TS-Software läuft.
Zwei meiner Sagekunden haben sich inzwischen, obwohl kein Linux KnowHow vorhanden, für diese Lösung entschieden. Im Vergleich zu einer reinen Windowslösung konnten Sie erhebliche Investionskosten (Serverlizenzen) einsparen.
Linux Virtualisierung ist nicht meine Bausstelle. Ich kann aber gerne den Kontakt zu diesem Linuxmann herstellen, wenn Interesse besteht.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Proxmox sehr wohl Kosten verursacht (verursachen kann); weniger als MS natürlich.
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Das stimmt. Es gibt aber auch andere Linux Virtualisierungssysteme die keine Subskription benötigen und absolut kosten frei sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist der Vorteil von Proxmox gegenüber von Hyper-V oder VMware ESXi?

Mit welchem Hypervisor habt ihr die beste Erfahrung (Performance) für Sage- Umgebungen?
 
Auf diese Frage wirst nur Du Antworten bekommen von Anwendern die mit Ihre aktuellen VM zufrieden sind,
oder die andere Gruppe die mit Ihrem VM Probleme haben. Wobei diese Probleme meisten hausgemacht sind.

Die meisten VM-Programme funktionieren eigentlich sehr gut, so ist es meisten eine Geschmacksache für was sich der einzelne entscheidet.
Oder vielleicht besser gesagt ist die Entscheidung auch abhängig von der Anzahl der virtuellen VM Maschine die laufen sollen, Anzahl der User die darauf zugreifen müssen, dem Loadbalancing und, und, und.

Bei einem VM System für eine große Firma werde ich immer auf eine Professionelle Software mit ( Lizenz o. Subscription / Hotline und Support ) zurückgreifen.

Anders sieht das bei den kleineren Mittelständern oder Kleinbetrieben aus, die sich eventuell einige K€/Jahr nicht hierfür leisten wollen oder können. Da reichen aber dann auch OpenSource Systeme aus, mit etwas weniger Sofortsupport.
In den meisten Fällen die ich in den letzten 20 Jahren mitbekommen habe ist es aber nicht die VM-Ware die Probleme macht. Sondern die Hardware darunter oder das Programm das in der VM läuft.
Ich an deiner Stelle würde mir ein OpenSourceSystem suchen das eine grosse Community hat.

Grüße Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Franz,

mich würde eben die Meinung von einem Fachhändler / Systemintegrator interessieren, der bei seinen Kunden über die Jahre diverse Virtualisierungs-Systeme im Einsatz hat.

Ich kenne z.B. nur Microsoft Hyper-V - auf einem Host mit Windows Server 2019 mit GUI (Hyper-V als Dienst).
Von den Kosten her ist diese Lösung nicht wirklich teuer. Eine weitere Alternative wäre Windows Server Core ohne GUI als Host.

Ich kenne andere Firmen, die VMware auf dem Host einsetzen.

Auf meinem Notebook habe ich Virtualbox von Oracle für Test- und Entwicklungsumgebungen im Einsatz.
Virtualbox finde ich für diesen Einsatz wirklich gut. Für eine Serverumgebung würde ich das aber nicht nutzen wollen.

Mich würde interessieren welches Virtualisierungssystem bei gleicher Server- Hardware für eine typische Sage- Umgebung am besten geeignet ist.
Sage ist ja was die Performance anbetrifft sehr anspruchsvoll - z.B. Prozessor- Taktung - und hier könnte es bei den Host- Systemen ( bei gleicher Hardware ) messbare Unterschiede geben oder nicht ?

Hast du da Erfahrungen mit diversen Systemen.
 
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